Mittwoch, 16. November 2011

Der Regen ist da!

Endlich! Es regnet. Und wie!



Im Norden und Nordosten von Kenia schüttet es, "was es abe mag". Das ist eine gute Nachricht.



Man kann fast zusehen, wie das Gras wieder aus dem Boden schiesst, so schnell geht das hier.



Die Menschen eilen mit Kanistern und Kübeln zu jedem Weiher, zu jeder Pfütze. Da lauert aber auch neue Gefahr.



Oft ist das Wasser verunreinigt und ungeniessbar. Geschwächte Menschen können schnell und schwer daran erkranken.

Auch für viele Tiere hatte der starke Regen schon fatale Folgen. Sie erkälteten sich und erkrankten und starben an Lungenentzündung.



Die nicht befestigten Strassen verwandeln sich in Schlammpisten und Bäche. Das erschwert den Transport von Hilfsgütern. Aber Hilfe ist weiterhin dringend nötig. Es wird noch viele Monate dauern bis die dezimierten Herden wieder eine Grösse erreicht haben, die ausreicht um die Familien ernähren zu können. Nahrungsmittel sind weiterhin Mangelware. Die Bauern können jetzt zwar wieder etwas Korn und Hülsenfrüchte ansäen. Eine erste Ernte kann aber erst nach drei Monaten eingefahren werden.



Aber nochmals: Es regnet! Und das ist eine gute Nachricht.

Zwischenbilanz

Am Montag, 14. November zogen wir an einem sogenannten "Mediengespräch" in Bern eine vorläufige Zwischenbilanz der Hilfe für die Dürreopfer in Ostafrika. Dabei verteilten wir unter anderem diese Pressemitteilung, eine Übersicht über die laufenden Projekte und Überlegungen zu den weiteren Herausforderungen und Perspektiven am Horn von Afrika.