Dienstag, 26. Juli 2011

Business as usual in Nairobi



In Nairobi ist von der gigantischen Hungerkatastrophe ein paar hundert Kilometer nordöstlich der kenyanischen Hauptstadt nichts zu spüren. Die Shopping-Malls, Lebensmittelläden und Märkte sind für die, die Geld haben wie eh und je prall gefüllt mit allem, was man für ein schönes Leben braucht, und auch nicht braucht. Die lokalen Medien berichten nur sehr spärlich über das Leiden und Sterben an den Grenzen zu Somalia und Aethiopien. Es regnet in Nairobi und das Wasser in meinem Guesthouse fliesst aus allen Hähnen. Ich nehme eine ausgiebige Dusche, vielleicht die letzte der nächsten Tage und mache mich bereit für den zweistündigen Flug in der Sechssitzer-Propellermaschine nach Marsabit. Marsabit ist ein kleines Städtchen im Norden, Richtung Äthiopien, und Hauptort der gleichnamigen Provinz. Dort wollen wir in den nächsten Tagen ein Hilfsprogramm für die ansässige kenyanische Bevölkerung starten, die von der grossen Dürre ebenso betroffen ist wie die zu Hunderttausenden nach Kenia flüchtenden Somalier. Wenn immer technisch möglich werde ich in den nächsten Wochen hier darüber berichten. Schauen Sie wieder rein.

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